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"Zeitgenössische
Beschreibung des Netzekreis Wappens von 1929 des
ehemaligen Landrates Horst Freiherr von Cornberg."
Im Bewusstsein, dass
die Landkreise ebenso wie die Provinzen, Gemeinden, Städte und Einzelfamilien
das Recht haben, ein eigenes Wappen zu führen, hat der Netzekreis von sich
aus unter dem 9. Dezember 1927 beschlossen, ein besonderes Wappen
anzunehmen.
Das Preußische Staatsministerium hat dann auch unter dem 9. Juli 1928 die staatliche Genehmigung
zur Führung dieses Wappens erteilt.
Das Wappen ist geviert. Im ersten und vierten Felde: das Wappen der
vormaligen Provinz Westpreußen, belegt mit dem Posener Wappen, im zweiten
und dritten Felde: ein silberner Schräglinks-Strom im blauen Felde.Das neue Kreiswappen
wird vom Kreisausschuss und der Sparkasse bei Ausfertigung von Urkunden wie
auch im Dienstgebrauche weitgehend geführt.
Als künstlerischer Schmuck hat das Wappen bereits Anwendung gefunden in
neuen Glasmalereien, die von dem Glasmaler Lüder in Schneidemühl für die
alte Dorfkirche in Neuhöfen und für die neue evangelische Kirche in Deutsch
Filehne geschaffen wurden.Auch das Standbild des Ordenritters auf der
Grenzbrücke in Filehne zeigt das neue Kreiswappen.
Zahlreiche Sportler des Kreises tragen es schon jetzt als gestricktes
Abzeichen auf der Brust. Möge auch unser Wappen dazu beitragen, die im
Grenzgebiet so dringend nötige innere Geschlossenheit der Bevölkerung zu
stärken!
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