Kienwerder




Der Ort Kienwerder lag nordöstlich von Kreuz an der Chaussee nach Schloppe und hatte 1939 bei der Volkszählung 228 Einwohner.
Die Entfernung Kreuz - Kienwerder betrug ca. 4 km und war leicht mit dem Fahrrad, mit Pferd und Wagen, soger zu fuß zu bewältigen.



Gehöft Duhr


Kam man von der Chaussee in den Ort, so sah man auf der rechten Seite zuerst das Gehöft von Duhr.
Weiter auf der linken Seite war das Haus mit der Kirche und der Schule



Kirche mit Glockenturm


Dahinter schloß sich der Friedhof an.



Haus Luther


In diesem Haus Luther haben meine Mutter Erna Mattheus, geb. Schmudlach, meine Schwester Inge und ich ab Sommer 1945 gewohnt. Hier starb unsere Mutter im Februar 1946. Meine Schwester und ich sowie alle noch verbliebenen Deutschen wurden im Herbst 1946 von den Polen ausgewiesen.
Ging man von hieraus weiter, so kam man zu einer Straßenkreuzung, von der es rechts nach Glashütte, links in die Driesner Straße und geradeaus weiter in den anderen Teil von Kienwerder ging.

Rechts vor der Kreuzung befand sich die Gaststätte, in der man sich nach Feierabend traf und wo die Dorffeste gefeiert wurden.



Gaststätte Schmidt


Vor der Kreuzung links lag das Gehöft von Fritz Schmudlach. In diesem Haus wurde meine Mutter geboren. Hier in Kienwerder ging meine Mutter zur Schule, hier wurde Sie konfirmiert, hier hat Sie meinen Vater geheiratet, hier ist Sie 1946 gestorben und hier wurde Sie auch auf dem Friedhof begraben.



Reste des Gehöfts von Fritz Schmudlach


Das Gehöft von meinem Onkel Fritz Schmudlach wurde zum Teil abgerissen, die restlichen Gebäude sind stark verfallen.

Kienwerder war vor 1945 ein schönes Dorf, das ich als Kind mit meinen Eltern und meiner Schwester oft besuchte und das wir in guter Erinnerung behalten werden.


Karl-Heinz Mattheus

 


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