Wenn in stiller Stunde Träume mich
umweh'n, bringen frohe Kunde Geister, ungeseh'n, reden von dem Lande
meiner Heimat mir, hellem Meeresstrande, düsterm Waldrevier.
Weiße Segel fliegen auf der blauen
See, weiße Möwen wiegen sich in blauer Höh', blaue Wälder krönen
weißer Dünen Sand: Pommernland, mein Sehnen ist dir
zugewandt!
Aus der Ferne wendet sich zu Dir
mein Sinn, aus der Ferne sendet trautem Gruß er hin. Traget, laue
Winde, meinen Gruß und Sang, wehet leis' und linde, treuer Liebe
Klang.
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Bist ja doch das Eine auf der ganzen Welt, bist ja mein,
ich deine, treu dir zugesellt, kannst ja doch von Allen, die ich je
geseh'n, mir allein gefallen, Pommernland, so
schön!
Jetzt bin ich im Wandern, bin bald
hier, bald dort, doch aus allen andern treibt's mich immer
fort: Bis in dir ich finde wieder meine Ruh', send ich meine Lieder
dir, o Heimat, zu!
Adolf Pompe 1850
gedichtet, 1853 veröffentlicht |